Zauberkuchen – 1 Teig = 3 Schichten (Christelle Huet-Gomez)

zauberkuchen

Gebundene Ausgabe: 72 Seiten
Verlag: Thorbecke (26. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3799506756
ISBN-13: 978-3799506755
Preis: 9,99 €

Klappentext:

Das grenzt an Zauberei: Sie bereiten einen Teig vor, backen einmal, und heraus kommt ein köstlicher Kuchen mit drei Schichten! Unten eine Schicht aus festem Vanillepudding, darauf eine weiche Eiercreme und oben zarter Biskuit. Der Trick liegt in der langen Backzeit, die den drei Schichten die Möglichkeit gibt, sich einzeln abzusetzen. Dieser verblüffende Kuchen macht als Geheimtipp die Runde unter Namen wie Zauberkuchen, Magic-Custard-Kuchen, Puddingkuchen oder Dreh-Dich-Um Kuchen – nun gibt es endlich das erste Backbuch mit 30 herrlichen Variationen. Probieren Sie doch einmal die Variante mit Himbeeren und grünem Tee oder die mit weißer Schokolade, testen Sie Zaubergugls, Zauber-Halloween-Kuchen oder Zaubermuffins mit Blaubeeren – Sie werden Ihre Gäste auf jeden Fall bezaubern!

Rezension_sonne-4

Über eine Aktion bei vorablesen.de, kam ich an dieses kleine Backbuch.
Ein einfacher Teig, aus dem ein köstlicher Kuchen mit 3 Schichten heraus kommt, das las sich verlockend. Anhand der Leseprobe konnte ich ersehen, dass auch das Herstellen des Teiges keine große Kunst zu sein scheint und so habe ich mich auf dieses Buch beworben.

Ich habe meist keinen Nerv und auch gar kein Händchen für aufwändige Kuchen oder Torten und generell mag ich sowieso die einfachen Kuchen lieber, als die gehaltvollen Torten.

Das „Zauberkuchen“-Buch erreichte mich per Post an einem Freitag. Ich habe das Buch einmal kurz durchgeblättert und zur Seite gelegt, um es zu einem späteren Zeitpunkt genauer anzuschauen. Durch Zufall sagte kurz darauf der Thekendienst für unser Vereinsheim ab und da auf die Schnelle kein Ersatz aufzutreiben war, habe ich diesen Dienst meinem Mann auf die Augen gedrückt. Es gibt da jedoch eine kleine Besonderheit: Bei uns muss der Thekendienst den Kuchen stellen.

Was lag also näher als das „Zauberkuchen“-Buch direkt noch einmal zur Hand zu nehmen und genauer zu schauen welche Rezepte auf die Schnelle machbar wären.

Nach dem Blick ins Buch, folgte der Blick in den Backschrank und die Zutaten für

* Vanille-Zauberkuchen
* Weiße Schokolade-Zauberkuchen

waren vorhanden.

Also ran an den Speck … äh …. Kuchen…

Ich fing an mit dem Vanille-Zauberkuchen. Die Erklärung für die Herstellung des Teiges ist verständlich und auch für Nicht-Backprofis gut nachvollziehbar. Mir fehlte lediglich ein kleiner Hinweis im Rezept, ob die geschmolzene Butter heiß in die Ei-Zucker-Mischung eingearbeitet werden soll oder lieber etwas abgekühlt. Ich war also mutig und habe die Butter tatsächlich heiß in den Teig geschüttet.

Nachdem der Teig fertig und das Eiweiß eingerührt war, habe ich die Masse in meine Springform mit 24 cm Durchmesser gegeben. Die Bezeichnung „Masse“ ist jedoch nicht so ganz richtig, „Suppe“ trifft es eher. Der Teig ist extrem flüssig, was zur Folge hatte, dass er in der Springform nicht bleiben wollte und durch die Ritze wieder raus lief. Hier hätte ich mir wiederum einen kleinen Vermerk am Rande des Rezeptes gewünscht, dass herkömmliche Springformen ungeeignet sind.

Glücklicherweise habe ich eine Silikonform mit 24 cm Durchmesser und so habe ich den Teig schnell umgefüllt und endlich konnte der Kuchen für 50 Minuten in den Backofen.

So sah dann der fertige Kuchen aus:

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Obwohl die Form die richtige Größe hatte, wurde der Kuchen nicht so hoch wie auf dem Bild im Rezept. Man kann trotzdem sehen, dass sich die 3 Schichten schön voneinander abgegrenzt haben.

Dann ging es an den „Weiße-Schokolade-Zauberkuchen“

Auch hier ist die Angabe für die Herstellung des Teiges verständlich formuliert. Und da ich die passende Silikon-Kastenform mit den Maßen 10 x 24 cm zur Hand hatte, wanderte dieser „Suppenteig“ problemlos in den Backofen.

Nachdem ich den Kuchen aus der Form geschält habe, sieht er auf den 1. Blick doch ganz gut aus, oder?

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Auf dem Bild (und in Natura) sind für mich jedoch nur 2 Schichten erkennbar, die sich deutlich abgegrenzt haben. Das Bild zum Rezept sieht irgendwie anders aus.

Geschmacklich gab es bei beiden Kuchen nix zu bemängeln.
Ich persönlich finde ja, dass Kuchen aus Silikonformen immer etwas seifig schmecken, aber meine „Testesser“ haben davon nichts erwähnt und fanden beide Kuchen gelungen.

Am letzten Sonntag nun hatte ich morgens, nach einem ausgiebigen Spaziergang mit meinem Hundemädchen, Lust noch einen Kuchen zu backen. Die Zutaten für den „Nuss-Nugat-Zauberkuchen“ hatte ich zu Hause. Ärmel hochgekrempelt und los….

Nach 2 Kuchen war die Zubereitung des Teiges super einfach. Ich zog dann das Buch zu Rate um zu schauen, welche Form ich dieses Mal nehmen muss und da machte ich dann große Augen. Eine quadratische Backform mit den Maßen 20 x 20 cm …. so etwas habe ich nicht im Schrank. Da in der Einleitung im Buch explizit darauf hingewiesen wird, dass ausschließlich die vorgegebenen Backformen-Größen zu benutzen sind, hatte ich nun ein Problem.

In dem Wissen, dass der Kuchen wahrscheinlich misslingen wird, habe ich die runde Silikonbackform mit 24 cm Durchmesser genommen.

Nach 50 Minuten zog ich dann das aus dem Ofen:

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Der Kuchen war deutlich flacher als er in der quadratischen Form geworden wäre, aber trotzdem haben sich hier schön die 3 Schichten voneinander abgesetzt.

Geschmacklich war auch dieser Zauberkuchen absolut ok.

Mein Kritikpunkt an diesem Backbuch ist, dass viele der Zauberkuchen in Formen gebacken werden, die keine Standard-Maße haben und die zumindest in meinem Haushalt nicht vorhanden sind. Da ein Ausweichen auf anderer Formen nicht zu empfehlen ist, muss man sich entweder die Formen mit den außergewöhnlichen Maßen kaufen oder auf das Backen dieses Kuchens verzichten.

Wie im Vorwort des Buches beschrieben, schmecken die Kuchen tatsächlich besser wenn sie 1 Tag durchgezogen haben. Sicherlich kann man sie morgens backen und mittags den Besuch damit bewirten, es empfiehlt sich aber sie über Nacht im Kühlschrank ruhen zu lassen.

Ich werde noch weitere Kuchen backen, die jedoch nicht mehr in meine Rezension einfließen. 3 Kuchen waren für mich aussagekräftig genug, dieses Buch zu bewerten.

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