Flammenküste (Birgit Böckli)

flammenkueste

Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Knaur TB (4. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426514079
ISBN-13: 978-3426514078
Preis: 8,99 €

Klappentext:

Seit einiger Zeit kommt es auf Spiekeroog immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen und Vandalismus. Hat der Sohn einer neu zugezogenen Familie, der angeblich eine kriminelle Vergangenheit hat, etwas damit zu tun? Kommissar Berg aus Berlin, der auch nach Jahren auf der Insel noch um die Anerkennung der Bewohner kämpft, versucht zusammen mit seiner Kollegin Freda Althuis, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Doch noch ehe ihnen das gelingt, wird die Insel von einem weiteren Verbrechen heimgesucht, und diesmal geht es um Leben und Tod.

Rezension_sonne-3♫♫ An der Nordseeküste ….. ♫♫

Auf der Nordseeinsel Spiekeroog geht es ruhig und friedlich zu, weswegen die Hauptkommissare Freda Althuis und Thomas Berg einen angenehmen Job haben. Das ändert sich, als Anna Starnitzke mit ihren beiden Kindern Ria und Josua auf die Insel zurückkehrt und in das Haus ihres kürzlich verstorbenen Vaters einzieht. Auf einmal werden Hauswände beschmiert, im Briefkasten des Pastor geht ein Feuerwerkskörper hoch, immer wieder kommt es zu Sachbeschädigungen und dann brennt ein Stall. Was liegt näher als den 13-jährigen Josua zu verdächtigen, der doch irgendwie auch mit dem Tod seines eigenen Vaters in Verbindung stehen soll?


Im Friesland-Krimi „Flammenküste“ von Birgit Böckli, ermittelt das Kommissaren-Duo Althuis/Berg zum zweiten Mal gemeinsam. In „Friesensturm“ lösen sie ihren ersten Fall, aber die Lektüre dieses Buches ist nicht notwendig um den aktuellen Roman zu verstehen.

Der Roman ist genau so ruhig und beschaulich geschrieben, wie sich vermutlich das Leben von Althuis und Berg auf Spiekeroog gestaltet. Alles was auf der Insel passiert, wird mit Ruhe und Bedacht abgewickelt. Es gibt keine Leichen und es gibt wenig Blut. „Flammenküste“ ist somit also ein eher untypischer und leiser Krimi.

Mit dem Ermittler-Duo hadere ich ein klein wenig, wobei sie mir nicht unsympathisch sind.

Freda Althuis ist sehr motiviert in ihrem Job, allerdings eher in der Theorie, denn die Arbeit wälzt sie gerne auf ihren Kollegen Berg ab. Sie hat allerdings den Vorteil, dass sie die Einwohner der Nordseeinsel und deren persönliche Geschichten besser kennt als ihr Kollege (vermutlich ist das ein frauentypisches Phänomen).

Thomas Berg könnte mehr aus sich rausgehen, er ist sehr zurückhaltend und schüchtern. Als Leser kennt man seine Gedanken und die sind nicht schlecht. Aber dann wiederum traut er sich nicht diese Gedanken an den Mann oder die Frau zu bringen, was für die laufenden Ermittlungen jedoch durchaus wichtig sein könnte.

Bergs Verhalten hat mich manchmal zweifeln lassen, ob er tatsächlich den richtigen Beruf gewählt hat. Ich bin mir jedoch sicher, dass er an einem größeren Kriminalfall wachsen könnte. Vielleicht wirft Birgit Böckli ihn in ihrem nächsten Krimi einfach mal ins kalte Wasser, so dass er beweisen kann was in ihm steckt.

Auch wenn es keine Spannung gab, die mich hätte an den Fingernägeln kauen lassen (sinnbildlich), hatte das Buch doch einen gewissen Sog, der mich hat weiterlesen lassen bis zum Schluß.

Alles in allem hat mir „Flammenküste“ gut gefallen. Wer jedoch einen Krimi mit Action, Leichen und viel Blut sucht, der ist hier nicht gut beraten.

3_verkleinert Berner

Challenges_flowerChallenge der Gegenteile: Ein Buch, welches kein 1/2 Jahr auf dem SUB liegt
Bücher-Bingo: passt leider zu keiner noch offenen Aufgabe
Buchstaben-Salat: wird nachgereicht

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Eine Antwort zu Flammenküste (Birgit Böckli)

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