Glasvulkan – Schall & Rauch (Silvia Hildebrandt)

Teil 1 der „Dramatischen München-Saga“

Richard findet nach dem Tod seiner Mutter Aufnahme im Haus seines Onkels in Temesvar (damals Österreich-Ungarn). Sein Cousin Ferenc (genannt Franci) und seine Cousine Blanka leben ebenfalls noch unter dem Dach ihres Vaters, der einer der bedeutendsten Motorenhersteller ist; er ist Inhaber der M.A.S. Motorenwerke für Automobile und Flugzeuge. Durch seinen Umzug sind Richard und Franci nun in der gleichen Schulklasse und stehen kurz vor ihrem Abschluss.

Aufgrund seiner Herkunft ist Franci „Sohn reicher Eltern“ und genau das lebt er auch – er schert sich nicht um die Regeln der Gesellschaft, es ist ihm egal, dass er später einmal die Motorenwerke übernehmen soll, weil er das gar nicht will und er genießt sein Leben in vollen Zügen. Franci träumt davon eine berühmte Persönlichkeit im Filmbusiness zu werden.

    Blanka ist leidenschaftliche Sängerin und träumt von einer Karriere im Musikbusiness. Sie ist jedoch etwas jünger als ihr Bruder und muss zuerst die Schule abschließen.

    Richard stammt aus ärmlichen Verhältnissen und träumt davon zu studieren. Seine persönlichen und charakterlichen Eigenschaften fordern ihm und seinen Mitmenschen jedoch einiges ab, er wird überwiegend als anstrengend wahrgenommen, was es ihm erschwert Freundschaften zu schließen. Er hat Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen, ist leicht reizbar und schnell überfordert und zeigt besondere Verhaltensmuster, die auf eine Autismus-Spektrum-Störung hinweisen. Aus diesem Grund ist er auch nicht in der Lage, seine Gefühle für Blanka auszudrücken.

    Trotz ihrer gesellschaftlichen und charakterlichen Unterschiede freunden Franci und Richard sich an und als Richard zum Studieren nach München zieht, folgt Franci ihm und sie beziehen gemeinsam eine Wohnung. Zwar macht in München jeder sein eigenes Ding, aber ihre Lebenswege sind und bleiben weiterhin eng miteinander verbunden.

    Die Hyperinflation, die rasant steigende Anzahl der NSDAP-Anhänger und der damit aufkommende Antisemitismus in den 1920er Jahren machen Blanka, Franci und Richard das Leben schwer. Insbesondere Franci, der es tatsächlich geschafft hat bei den Emelka Filmstudios eine berühmte Persönlichkeit zu werden, gerät als gebürtiger Jude bald in den Fokus der Anfeindungen.

    Können Blanka, Franci und Richard ihre Träume verwirklichen oder scheitern sie an den politischen Hürden?


    Das Buch „Glasvulkan – Schall & Rauch“ wurde mir über die Kollaborationsplattform storrie.de von der Autorin Silvia Hildebrandt persönlich zur Rezension angeboten. An dieser Stelle vielen Dank für das in mich gesetzte Vertrauen.

    Es handelt sich um den 1. Teil der „Dramatischen München-Saga“, die in der Print-Ausgabe 356 Seiten umfasst, und beschäftigt sich mit dem Werdegang der Protagonisten Blanka, Franci und Richard in den Nachkriegsjahren 1920 bis 1926.

    Die Handlung des Buches gliedert sich in 3 Abschnitte:
    – „Teil I: Mein kleiner grüner Kaktus“
    – „Teil II: Straße, Freiheit, Gegenwart“
    – „Teil III: Heut‘ geh’n wir morgen erst ins Bett“

    Die Autorin Silvia Hildebrandt verknüpft in ihrem Buch mehrere Themen wie die Homosexualität von Franci und die Autismus-Spektrum-Störung von Richard mit den geschichtlichen und politischen Geschehnissen in der Zeit der noch jungen Weimarerer Republik und den damit zusammenhängenden Ereignissen wie der steigenden Zahl der NSDAP-Anhänger und dem damit aufkommenden Antisemitismus.

    Ich habe die Geschichte der drei Freunde gerne und aufmerksam gelesen, sie hat mich jedoch nicht wirklich berührt. Richard, obwohl anstrengend, ist der liebenswerteste Protagonist der Geschichte. Was mich betrifft sind jedoch die Passagen, in denen Richard sich in ein Thema verbissen hat und dieses doziert, von der Autorin oftmals zu ausschweifend beschrieben und meine Gedanken schweiften dann ganz gerne von der Geschichte ab.

    Franzi ist für mich der typische Sohn aus reichem Hause, der es permanent krachen lässt. Er interessiert sich nicht für das was andere Menschen denken, fühlen oder gar wollen, lebt seine Homosexualität sehr ausschweifend aus, konsumiert Drogen und sein Reichtum, den er mit seiner Karriere beim Film (damals Stummfilm) erlangt, ermöglicht ihm ein Leben in Saus und Braus, während andere Menschen nicht wissen, wo sie 200 Milliarden Mark für das Brot am nächsten Tag hernehmen sollen. Das verschafft ihm nicht nur Freunde, sondern auch Feinde und Neider.

    Blanka ist in dieser Geschichte ein wenig untergegangen. Sie liebt Richard und Richard liebt sie, aber aufgrund des merkwürdigen Verhaltens von Richard (der seine Liebe nicht ausdrücken kann), heiratet sie einen anderen Mann. Ihre Karriere als Sängerin scheitert an ihrem jüdischen Aussehen. Bis sie dann doch mit Richard zusammenkommt, vergeht eine ganze Zeit.

    „Glasvulkan – Schall & Rauch“ ist definitiv kein Buch, das man so nebenbei einfach wegliest. Der Schreibstil der Autorin ist sehr komplex, passt aber definitiv zu der Zeit in der die Geschichte angesiedelt ist. Man fliegt beim Lesen nicht einfach durch die Seiten sondern es braucht ein gewisses Maß an Konzentration, um alle beschriebenen Dinge und Situationen zu umfassen. Ein paar Schreibfehler haben mich beim Lesen gestört, was jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung hat.

    Mir hat die Geschichte gefallen, aber sie hat mich – wie eingangs schon erwähnt – nicht wirklich berührt. Meine Sympathie beim Lesen gehörte Richard, aber auch nur, weil er den schwierigsten Part zu bestreiten hatte.

    Ich danke der Autorin Silvia Hildebrandt und der Kollaborationsplattform storrie.de für die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme zwischen der Autorin und mir.

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    Bild zum Sonntag

    Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag!

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    Saturday sentence #150

    Ein kleines Buchspielchen für alle die teilnehmen möchten:

    1. Nimm deine aktuelle Lektüre.
    2. Gehe auf Seite 158 und zähle bis Satz 10 und teile uns so mit,
    wie dein „saturday sentence“ lautet.


    Als Alternative:
    wenn du kein neues Buch gestartet hast, oder weniger Seiten hast,
    wähle von deiner aktuellen Seite den 10. Satz und stelle ihn uns vor

    bzw. von einem Hörbuch den aktuellen Satz.


    Das Luxushotel an der Ostsee wäre der perfekte Rahmen für die Traumhochzeit ihrer Schwester. Doch statt Familienidyll findet die unabhängige Nina nur Geheimnisse. Jeder einzelne der Gäste scheint etwas zu verbergen. Die perfekte Fassade erhält immer mehr Risse, als ein Toter in einer nahegelegenen Waldkapelle gefunden wird. Die schreckliche Tragödie zieht den kleinen Kreis aus Familie und Freunden schnell in einen Strudel aus Lügen und Intrigen. Überraschend geschieht kurz darauf ein weiteres brutales Verbrechen. Mit Intuition und einer gehörigen Portion Unerschrockenheit beginnt Nina, eigene Nachforschungen anzustellen. Unerwartete Hilfe erhält sie dabei von dem attraktiven Trauzeugen Erik. Doch kann sie ihm trauen?

    Ich willigte ein, eine geringe Summe seiner Schulden zu begleichen,
    gerade so viel, wie ich kurzfristig bei der Bank beschaffen konnte.

    In Fluten wie in schlechten Zeiten
    Sylvia Bergmann

    ~ L E S E L A U N E ~

    Ich hab keine Ahnung, warum ich in diese Geschichte nicht wirklich eintauchen kann. Gestern und vorgestern habe ich nichts gelesen, nur nebenbei gehört, und heute Morgen im Bett habe ich von 8 % bis 23 % gelesen, aber irgendwie bleibt es mir nicht im Gedächtnis. Merkwürdig.

    Das Buch liegt seit dem 05.03.2021 in meiner Amazon-Cloud und ist mein Dezember-Buch aus der SuB-Abbau-Aktion: [Buchlotto] Überraschung aus dem SuB – Buch 3/15.

    Mal schauen, ob ich noch Zugang zum Buch finde. Heute habe ich noch ein paar Dinge auf der to-do-Liste, da ich ab Montag wieder arbeiten gehen muss und heute Abend gehe ich mit Freunden zum Wein-Fest (obwohl wir hier gar keine Wein-Region sind).


    Wie sieht es bei Dir aus?
    Wie lautet der 10. Satz auf Seite 158 in Deinem Buch?


    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende!

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    (Linkparty) Buch Highlights / Rückblick April 2024


    Die Linkparty zu den Buch Highlights des Monats ist eine Aktion von Mamenus Bücher und hier ist meine Auflistung für den

    April 2024

    Im April habe ich 5 Bücher gehört/gelesen und ein 6. Buch begonnen; insgesamt 1892 Seiten (die Hörbücher sind auf Seitenzahlen umgerechnet, da die read-o-App bei mir mit den Hörbuch-Minuten irgendwie nicht funktioniert, vielleicht, weil ich keine Premium-Version habe?).

    Das Hörbuch „Nordzorn“ hatte ich schon im März begonnen, aber erst Anfang April die restlichen 33 % gehört. Diese Krimi-Reihe von Ella & Tom Hansen ist nichts spektakuläres, aber mir gefallen die Fälle, die Ermittler und das Setting. Und der Sprecher, Philip Oehme, ist mein Hörbuch-Sprecher-Favorit. Leider hat er – außer dieser Krimi-Hörbuch-Reihe – nur sehr wenige Bücher eingesprochen.

    Als nächstes habe ich „Die Flut“ von Volker Dützer gelesen – ein wirkliches Highlight. Ich hatte die ersten 73 Seiten gelesen, dann kam ich 3 Tage nicht zum Lesen und dann hab ich das Buch in einem durchgelesen.

    Als Hörbuch habe ich „Die kleine Crêperie am Meer“ von Kajsa Arnold gehört. Hinter dem ansprechenden Cover verbirgt sich ein Liebesroman mit dramatischen Vorkommnissen zum Ende des Hörbuchs. Die Protagonistin Paula war mir persönlich teilweise zu übergriffig, die Sprecherin war auch nicht unbedingt mein Fall, da fehlten mir teilweise die Emotionen. Mit 4 Stunden und 45 Minuten aber ganz angenehm als „Buch-Snack“ für zwischendurch..

    Dann habe ich „Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück“ von Manuela Inusa gelesen, das Buch (und die beiden Folgebände) hab ich vor kurzem im öffentlichen Bücherregal gefunden. Irgendwie kann ja kein/e AutorIn mehr das Rad neu erfinden, deswegen war die Geschichte nicht neu, aber unterhaltsam.

    Das letzte abgeschlossene Buch im April war „Verrückt“ von Dr. Sabine Fitzek. Ich hatte anfänglich Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden, aber nachdem ich dann mal drin war, habe ich das Buch an einem Samstag Nachmittag durchgelesen.

    Angefangen als Hörbuch hatte ich „Der Duft von Zimt„. Da ich es erst in die Montags-Auflistung Mai einfließen lasse, wird es dann dort das Highlight des Monats werden. 🙂

    Letztendlich haben alle Bücher mich für ein paar Stunden gut unterhalten, „Die Flut“ war mein persönliches Monats-Highlight, aber alle anderen Bücher waren auch nicht schlecht. Wenn man so viel liest, dann gibt es wahrscheinlich nicht mehr wirklich viele WoW-Bücher…….

    Meine Bewertung: 4 x 5 Sterne, 1 x 4 Sterne


       

    ABC Listen Challenge:

    C haraktere
    Ein Buch, in dem die Perspektiven zwischen mind. 2 Charakteren wechseln

    • Ella & Tom Hansen – Nordzorn

      E  yecatcher
      Ein Buch, bei dem das Cover dich sofort in den Bann gezogen hat

    • Volker Dützer – Die Flut
    • Manuela Inusa – Lake Paradise: Ein Zuhause für das Glück

    S erie
    Ein Buch einer Reihe, die mehr als drei Bände hat

    • Kajsa Arnold – Die kleine Crêperie am Meer (5 Insel-Romane)

    K urz und knapp
    Ein Buch, dessen Titel aus nur einem Wort besteht (Auch kein Reihen-/Untertitel dabei)

    • Dr. Sabine Fitzek – Verrückt

    Motto Lese-Challenge:

    April:
    Motto Bunt
    Lies Bücher die einen farbigen  Buchtitel haben, alle Farben sind erlaubt außer Schwarz, Weiß und Grau.

    • Kajsa Arnold – Die kleine Crêperie am Meer
    • Dr. Sabine Fitzek – Verrückt
    • Manuela Inusa – Ein Zuhause für das Glück

    SuB-Leichen-Challenge 2024

    April:

    • Manuela Inusa – Lake Paradise: Ein Zuhause für das Glück
    • Dr. Sabine Fitzek – Verrückt

    Welches waren Deine Buch-Highlights im April 2024?

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    [Rezensions-Quickie] Das Verborgene – Daniela Arnold

    Bei einem Rezensions-Quickie handelt es sich um ein Buch/Hörbuch, für das ich nicht verpflichtet bin eine Rezension zu schreiben.

    Es handelt sich um ein Buch von meinem SuB, von meinem SuE oder ein Hörbuch aus meinem Spotify-Account, welches ich gelesen/gehört habe und nicht unkommentiert lassen möchte. Ich möchte aber auch nicht unbedingt eine ausführliche Rezension dazu schreiben.


    Zum Inhalt:

    Als Justina nach unzähligen Schicksalsschlägen zu ihrem Lebensgefährten und dessen Tochter auf die Insel Sylt zieht und kurz darauf schwanger wird, hat sie zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Sie genießt ihr neues Leben. Doch schon wenig später bröckelt die Fassade einer glücklichen Familie. Justina spürt, dass jemand sie aus dem Verborgenen beobachtet, sie auf Schritt und Tritt verfolgt.
    Auf die Menschen in ihrem Umfeld wirkt sie immer mehr wie eine hysterische Irre, die überreagiert. Bildet sie sich das alles nur ein? Oder ist da tatsächlich eine Bedrohung, die tagtäglich näher kommt? Schließlich wird eine Leiche gefunden und um sie herum bricht das Chaos aus. Panisch vor Angst begreift Justina, dass sie um ihr Leben, ihr Glück und das ungeborene Kind in ihrem Leib kämpfen muss, bevor die Dunkelheit alles mit Haut und Haar verschlingt.


    Ich habe das Buch als Hörbuch über meinen Spotify Premium-Account gehört. Mit 5 Stunden und 49 Minuten hat es eine angenehme Länge und hat mich u. a. am Vatertag auf der Fahrt nach Saarbrücken und zurück kurzweilig unterhalten.

    Das Buch wird auf 2 Zeitebenen erzählt – einmal folgen wir Justina im Jahr 2019, die vor kurzem zu ihrem Lebensgefährten und dessen Tochter nach Rantum auf Sylt umgezogen ist und dort die merkwürdigsten Dinge erlebt, die sie schier verzweifeln lassen und an den Rande des Wahnsinns bringen, und zum anderen folgen wir einer polizeilichen Ermittlung im Jahr 2012 in der Nähe von München, wo durch einen aktuellen Fall ein Cold Case wieder aufgerollt wird, bei dem vor vielen Jahren ein Ehepaar im Schlaf verbrannt ist. In diesem Zusammenhang werden dann noch zwei weitere ungeklärte Fälle wieder in den Fokus der Ermittlungen geführt, die vielleicht miteinander in Verbindung gebracht werden können.

    Beide Handlungsstränge laufen bis kurz vor Ende der Geschichte parallel nebeneinander und haben zuerst einmal nichts miteinander zu tun, bis sich dann herauskristallisiert, dass alle Fäden bei Justina zusammenlaufen.

    Wer gerne und viel Thriller liest/hört, wird in diesem (Hör-)Buch nichts neues finden. Eine Frau flieht vor ihrem alten Leben, verheimlicht vieles davon vor ihrem neuen Lebenspartner und dessen 18jähriger Tochter und irgendwann holt sie die Vergangenheit ein und fliegt ihr um die Ohren. Trotzdem hat mich die Geschichte wirklich gut unterhalten und das Ende war überraschend anders als erwartet.

    Im Hörbuch wird der Part, der sich mit Justinas Leben befasst, von Lisa Müller gesprochen und den polizeilichen Part spricht Martin Kuupa. Beiden habe ich gerne zugehört, wobei ich jedoch sowohl den männlichen Sprechpart als auch die polizeilichen Ermittlungen sehr viel spannender fand als Justinas Erlebnisse.

    Die Autorin Daniela Arnold habe ich über Facebook gefunden und das ist der 2. Thriller von ihr, den ich gehört/gelesen habe.

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    Mittendrin Mittwoch #192

    Mittendrin Mittwoch

    Diese Aktion wurde von elizzy91 von READ BOOKS AND FALL IN LOVE erstellt.

    Beim „Mittendrin Mittwoch“ geht es um Zeilen aus dem Buch/den Büchern, in denen man gerade drinnensteckt.


    Das Luxushotel an der Ostsee wäre der perfekte Rahmen für die Traumhochzeit ihrer Schwester. Doch statt Familienidyll findet die unabhängige Nina nur Geheimnisse. Jeder einzelne der Gäste scheint etwas zu verbergen. Die perfekte Fassade erhält immer mehr Risse, als ein Toter in einer nahegelegenen Waldkapelle gefunden wird. Die schreckliche Tragödie zieht den kleinen Kreis aus Familie und Freunden schnell in einen Strudel aus Lügen und Intrigen. Überraschend geschieht kurz darauf ein weiteres brutales Verbrechen. Mit Intuition und einer gehörigen Portion Unerschrockenheit beginnt Nina, eigene Nachforschungen anzustellen. Unerwartete Hilfe erhält sie dabei von dem attraktiven Trauzeugen Erik. Doch kann sie ihm trauen?

    Jens steckte die Hände in die Taschen und wartete. Seine rechte Hand berührte das zusammengeknüllte Stück Papier, das ihn hierhergeführt hat. Er nahm es heraus und faltete es auseinander. Ein abfälliges Schnaufen war seine Antwort auf das, was er da las. Was für ein geschmackloses Treffen. Er hatte in seinem Urlaub weiß Gott Besseres zu tun, als Katz und Maus zu spielen. Und dann diese Theatralik!

    In Fluten wie in schlechten Zeiten
    Sylvia Bergmann
    8 %


    L E S E L A U N E 

    Ich hab mir jetzt mal mein Dezember-Buch aus [Buchlotto] Überraschung aus dem SuB – Buch 3/15 vorgenommen, denn schließlich möchte ich ja SuB-Abbau betreiben. 🙂

    Ich bin erst bei 8 % und kann noch nicht viel zum Inhalt des Buches sagen. Mit 311 Seiten sollte ich das in den nächsten Tagen aber auf jeden Fall noch schaffen. Ich hab diese Woche Urlaub, aber morgen ist ja Feiertag (Vatertag) und da fahre ich nach Saarbrücken zu meiner Mutter und werde das Grab meines Vaters besuchen. Also morgen beim Autofahren eher nur Hörbuch hören statt Lesen. Aber am Freitag/Samstag/Sonntag hoffe ich noch auf Lesezeit.

    Was liest Du gerade und wie sehen Deine nächsten Zeilen aus?


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    Cover Wednesday #36

    Bei Mamenu gibt es die Aktion „Cover Wednesday“ – für jeden Mittwoch gibt es eine andere Vorgabe, wer oder was sich auf dem Cover befinden soll. Das Buch kann sowohl gelesen sein als auch sich auf dem Stapel der noch ungelesenen Bücher, Hörbücher oder eBooks befinden.


    Thema für Mittwoch, den 08.05.2024:

    Zeige das Cover eines Buches, dessen Titel mit einem „H“ beginnt:

    Ruth Ware
    Hinter diesen Türen
    ET: 28.12.2020

    368 Seiten

    Es schien der ideale Job zu sein: Rowan Caine ist überglücklich, als sie die Stelle als Kindermädchen in einem einsam gelegenen Haus in Schottland bekommt – bei einer perfekten Familie mit vier Töchtern. Doch in kürzester Zeit wird der vermeintliche Traumjob zum absoluten Albtraum. In dem Haus, das eine denkmalgeschützte Fassade hat und – im krassen Gegensatz dazu – innen mit einer High-Tech-Ausstattung aufwartet, geschehen beängstigende, unerklärliche Dinge. Rowan fühlt sich ständig beobachtet, nicht nur von den Überwachungskameras, die in jedem Zimmer hängen. Auch das Verhalten der Kinder wird immer seltsamer. Bis es einen schrecklichen Todesfall gibt – und Rowan unter Mordverdacht gerät.


    Ich finde die Aktion richtig gut und ich suche bewusst ungelesene Bücher von meinem SuB/SuE aus, weil ich mich so mal wieder mit all den ungelesenen Büchern beschäftige, die ich im Regal/auf dem Reader geparkt habe, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu lesen. Beim Stöbern wird mir so wieder bewusst, was da alles für schöne Bücher darauf warten, gelesen zu werden.


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    [Rezensions-Quickie] Der Duft von Zimt – Rebekka Eder

    Bei einem Rezensions-Quickie handelt es sich um ein Buch/Hörbuch, für das ich nicht verpflichtet bin eine Rezension zu schreiben.

    Es handelt sich um ein Buch von meinem SuB, von meinem SuE oder ein Hörbuch aus meinem Spotify-Account, welches ich gelesen/gehört habe und nicht unkommentiert lassen möchte. Ich möchte aber auch nicht unbedingt eine ausführliche Rezension dazu schreiben.


    Zum Inhalt:

    HAMBURG, 1812: Die junge Josephine führt mit ihrem Onkel eine kleine Bäckerei. Doch die französische Besetzung der Stadt stellt die beiden vor die Herausforderung, genug Zutaten zu beschaffen. Als ihr Onkel aufgeben will, überredet Josephine ihn, Thielemanns Backhus allein weiterführen zu dürfen. Er hat nur eine Bedingung: Sie soll endlich heiraten – ausgerechnet den Postboten Christian Schulte, der überraschend wenig Mitgefühl für die Nöte der Hamburger Bevölkerung zeigt. Gleichzeitig wird ihr der Soldat Pépin Sabatier, der in der Backstube ein und aus geht und stets von den Köstlichkeiten Frankreichs schwärmt, immer sympathischer. Besonders der Duft von Zimt hat es ihm angetan – genau wie Josephine. Zusammen mit Pépin kommt sie nicht nur einem alten Familiengeheimnis auf die Spur, sondern erfindet auch ein Gebäck, das Thielemanns Backhus retten könnte.

    Ich habe dieses Buch schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste und vor kurzem habe ich es bei Spotify premium als Hörbuch-Version gefunden. Obwohl mich die Laufzeit von 15 Stunden zuerst abgeschreckt hat, habe ich es nicht bereut, das Buch gehört zu haben.

    Die Autorin, Rebekka Eder, hat eine unglaublich warme Art, mit der sie die Geschichte von Josephine, ihrer Familie und Freunden zu Zeiten der französischen Besetzung Hamburgs erzählt. Ihre Erzählung umfasst die Jahre 1812 – 1814 als aufgrund Napoleons Europafeldzug die Stadt besetzt war und Napoleon eine Kontinentalsperre verhängt hatte. Die Kontinentalsperre war eine Wirtschaftsblockade gegen das Vereinigte Königreich, die den Import britischer Waren in europäische Länder verbot, die unter französischer Kontrolle standen oder mit Frankreich verbündet waren. Somit war Hamburg vom Handel abgeschlossen, was Armut, Hunger und großes Leid über die Bevölkerung brachte.

    Einige Menschen versuchten sich mit dem Schmuggeln von Waren über Wasser zu halten, hier insbesondere Zucker, Zitronen und Zimt, man versteckte auch schon mal eine Kuh in seinem Wohnzimmer, aber der größte Teil der Bevölkerung litt. Wer beim Schmuggeln erwischt wurde, bezahlte mit dem Leben. Und manchmal bezahlte man auch mit dem Leben, wenn man nicht beim Schmuggeln erwischt wurde.

    Wie jung er gewesen war, dachte Josephine. Jung, und so leise, in dieser lauten Stadt. Nun hatte Hamburg ihn verschluckt. Hermann war einfach untergegangen, lautlos und spurlos, wie ein Löffel voll Zucker in warmer Milch.

    Josephine hatte großes Glück, dass niemand wirklich hinterfragte, aus welchen Zutaten sie ihre Brote und Kaffeeteilchen herstellen konnte, wo es doch offiziell kein Mehl, keinen Zucker, keine Zitronen und schon gar keinen Zimt gab. Die Franzosen gingen in ihrem Backhus ein und aus, gehörten zu ihren besten Kunden.

    Weihnachten 1813 erlebte die Belagerung ihren grausamsten Höhepunkt: Die russischen Belagerer standen vor den Toren Hamburgs, die Franzosen wollten die Stadt weiter zur Festung ausbauen, und wer sich nicht für die nächsten 6 Monate selbst ernähren konnte, sollte freiwillig die Stadt verlassen – wer nicht freiwillig ging, wurde mit Stöcken aus der Stadt getrieben.

    Pro Person und pro Tag sollte jeder in Hamburg folgende Lebensmittel vorrätig haben:
    Ein Pfund Korn oder Mehl
    Drei Achtel Pfund Fleisch
    Ein halbes Pfund Gemüse oder Hülsenfrüchte
    Ein kleines Glas Wein oder Branntwein
    Einige Gramm Salz
    Holz oder Torf als Brennmaterial

    Die meisten Bewohner Hamburgs hatte nicht einmal Essen für den nächsten Tag, woher sollten sie die Vorräte für 6 Monate nehmen? An Weihnachten 1813 fanden viele Menschen, darunter auch etliche Kinder, vor den Toren Hamburgs den Tod – entweder durch Verhungern oder Erfrieren. Am 31. Mai 1814 verlassen Napoleons Truppen die Stadt, Hamburg ist wieder frei.

    Rebekka Eder erzählt eine Geschichte von Krieg und dadurch ausgelöstes Leid, von persönlicher Rache, aber auch von Familie, Freundschaft, Zusammenhalt und nicht zuletzt der Liebe.

    Im Hörbuch leiht Vanida Karun den Personen ihre Stimme und erweckt sie so zum Leben. Eine bessere Sprecherin hätte die Autorin/der Verlag für „Der Duft von Zimt“ nicht finden können.

    In Zukunft werde ich, wenn ich Zimt esse, an Josephine und an Hamburg denken.
    Danke, für dieses wunderbare (Hör-)Buch!

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    Bild zum Sonntag

    Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag!

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    Saturday sentence #149

    Ein kleines Buchspielchen für alle die teilnehmen möchten:

    1. Nimm deine aktuelle Lektüre.
    2. Gehe auf Seite 158 und zähle bis Satz 10 und teile uns so mit,
    wie dein „saturday sentence“ lautet.


    Als Alternative:
    wenn du kein neues Buch gestartet hast, oder weniger Seiten hast,
    wähle von deiner aktuellen Seite den 10. Satz und stelle ihn uns vor

    bzw. von einem Hörbuch den aktuellen Satz.


    Einer Brandserie rund um den Schluchsee folgt der Fund zweier bestialisch verstümmelter Leichen. Die Toten wurden nicht nur kunstvoll zur Schau gestellt, sondern weisen auch versengte Gliedmaßen auf. Für die Dorfbewohner des beschaulichen Schwarzwaldortes steht fest, der „Kohlebruckner“ ist erneut den Tiefen des Sees entstiegen, um Rache zu üben. Die eigenbrötlerische Kommissarin Helen Winter glaubt nicht an die Schauergeschichten und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Die grausamen Leichenfunde setzen ihr zwar zu, doch die Aufklärung der Morde ist ihre einzige Möglichkeit, die drohenden Konsequenzen des gegen sie angestrebten Dienstverfahrens abzuwenden. Helen beginnt, tief in der Vergangenheit des Ortes und seiner Einwohner zu graben. Obwohl sich das ganze Dorf in Schweigen hüllt, kommt sie dabei dem Täter gefährlich nahe. Und schon bald steht Helen selbst im Fadenkreuz …

    Sie drehte und wendete das Eisenstück.

    Tief im dunklen See
    Amy Nordberg

    ~ L E S E L A U N E ~

    Meine Leselaune ist gut – nach wie vor. Nur leider hab ich nicht so viel Zeit zum Lesen, wie ich gerne hätte. In letzter Zeit greife ich deswegen öfter zum Hörbuch, denn beim Hören kann man nebenbei noch andere Dinge machen.

    Dieses Buch ist aber mal wieder ein eBook und zwar ein Rezensionsexemplar von dp DIGITAL PUBLISHER. In der Beschreibung steht drin, dass Helen Winter, die Kommissarin, eigenbrötlerisch ist. Ah ha … ok. .. meiner Empfindung nach leidet sie unter einer Autismus-Spektrum-Störung, denn sie zeigt deutliche Anzeichen dieser Erkrankung, ich möchte der Autorin hier aber nicht vorgreifen, denn sie beschreibt ihre Protagonistin (bis jetzt) nicht diesbezüglich.

    Aber wenn ich ehrlich bin, frage ich mich seit der 1. Seite, wie man als Mensch mit einer solchen Verhaltensauffälligkeit KOMMISSARin werden kann? Vermutlich wird meine Rezension wieder eine Rezension, die nicht dem Mainstream entspricht, denn ich bin genervt von Helen Winter. Definitiv habe ich kein Problem mit psychisch instabilen Menschen (ich habe selbst jemanden im direkten Umfeld), aber lediglich das Adjektiv „eigenbrötlerisch“ in der Beschreibung der Person der Kommissarin ist mir zu wenig. Mal schauen, wie sie den Fall lösen wird.


    Wie sieht es bei Dir aus?
    Wie lautet der 10. Satz auf Seite 158 in Deinem Buch?


    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende!

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