Diese Aktion wurde von elizzy91 von READ BOOKS AND FALL IN LOVE erstellt.
Beim „Mittendrin Mittwoch“ geht es um Zeilen aus dem Buch/den Büchern, in denen man gerade drinnensteckt.
Privatermittler Calanda wird zu seinem bisher größten und mysteriösesten Fall gerufen. Für einen Schweizer Lebensmittelkonzern soll er August Lieblig ausfindig machen. Dieser ist auf der Suche nach seinem verschollenen Vater irgendwo über der Wüste Nordafrikas abgestürzt. Wohin ist Lieblig verschwunden – und was weiß er über den neuen Geschmack, den das Schweizer Unternehmen gefunden zu haben glaubt und der eine außerordentlich starke Wirkung auf die menschlichen Sinne haben soll? Noch stärker als zum Bespiel die Aromen von Zimt und Granatapfel, von Lamm, Aprikosen und gerösteten Mandeln, die aus einem irdenen Topf duften?
„Von da an änderte sich mein Leben schlagartig. Es traf mich mit seiner vollen Wucht. Mein Großvater weigerte sich, seine Tochter wieder bei sich aufzunehmen, ja er hörte meine Mutter gar nicht richtig an. Als er erfuhr, dass mein Vater sie verstoßen hatte, warf er die Arme zum Himmel und stieß Verwünschungen gegen meine Mutter aus, die es nicht fertiggebracht hatte, ihrem Mann eine gute Ehefrau zu sein. Er gab Mutter fünfzig Dirham, ein großes Tuch und einen Esel, dann hieß er uns gehen. Großmutter war schon lange tot, vielleicht hätte sie etwas dagegen eingewandt, überlegte ich später.“
„Versuchung“ / Florian Harms
Seite 61
Was liest Du gerade und wie sehen deine nächsten Zeilen aus?
Das Cover sieht ja sehr interessant aus….Was für ein Grossvater…Aber das war halt so…oder ist auch bestimmt heute noch so….
LG
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Der Teil der Handlung spielt in Marrakesch. Der Vater des Erzählers hatte 5 Frauen – es sind nur 4 erlaubt. Und da er auf lange Sicht keine 5 Frauen + 12 Kinder ernähren konnte, warf er seine 5. Frau + ihren Sohn (den Erzähler) raus. Der Vater der Frau sah das nun als Schande, dass sie von ihrem Mann verstoßen wurde.
Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht. Die wenigsten Männer können sich mehr als 1 Frau (+ Kinder) leisten.
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Ah, OK. Ich könnte mir vorstellen dass es in kleinen Dörfern immer noch so ist…wer weiss
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